Allergie und Therapie
             
Allergische Erscheinungen finden sich im wesenlichen als Reaktionen der  Nase und
der Augen.  In manchen Fällen  kommt  es auch   zu   Beschwerden   im  Rachen.  Die Bronchien können mit asthmatischen Problemen aufwarten.

 
Was Allergiker über Allergien wissen sollten
  • Die Veranlagung für allergische Erkrankungen wird vererbt
  • Die Wahrscheinlichkeit für Kinder, eine allergische Erkrankung zu entwickeln, steigt mit dem  Allergengehalt im Haushalt (Milben, Tierhaare)
  • Reduzierung der Allergene im Haus sind eine sinnvolle Basistherapie
  • Unterschiedliche Umweltfaktoren wie Verkehrsemissionen oder hohe Ozonkonzentrationen, aber vor allem Aktiv- und Passivrauch, können die Beschwerden verschlimmern
  • Insbesondere bei unzureichender Behandlung können Folgeerkrankungen (Etagenwechsel und Allergenausbreitung) auftreten
  • Bei Kindern schützt der frühzeitige und häufige Kontakt mit anderen Kindern und die damit einhergehenden banalen Infekte vor allergischen Erkrankungen
 
 
Allergische Diagnostik
Pricktest:
Es werden Testsubstanzen, die häufig eine allergische Reaktion auslösen, auf den Unterarm aufgebracht. Die Haut wird anschließend oberflächlich eingeritzt. Nach 20 min. Wartezeit zeigt sich eine Hautreaktion. Welcher Stoff eine Allergie auslöst, läßt sich sofort ablesen.

 
Nasale Provokation:
Es werden Testsubstanzen in die Nase gesprüht, welche eine Allergie auslösen können.  Man  kann  nach  kurzer Zeit eine Schwellung der Nasenschleimhaut sehen und den Nasendurchfluß messen.
 
RAST-Test:
Durch eine einfache Blutentnahme wird im Labor nach Abwehrkörpern gegen allergieauslösende Stoffe gefahndet.

 
 
 
Therapie bei Vorliegen einer Allergie
 
Vermeiden der Allergene:
Bei Milbenallergie ist zum Beispiel ein möglichst staubarmes Schlafzimmer von Vorteil, um wenig Kontakt mit dem Auslöser der
Allergie zu haben. Tiere müssen ggf. draußen gehalten werden, falls eine Allergie gegen Tierhaare nachgewiesen wird.
 
 
Hyposensibilisierung:
"Impfung" mit dem auslösenden Allergen durch kleine Spritzen. Der Körper bildet Abwehrstoffe gegen die Allergie. Erfolgsrate 80%. Das
Verfahren zieht sich über 2-3 Jahre hin. Zunächst sind für 3 Monate wöchentliche Injektionen notwendig, danach nur noch monatliche Erhaltungsdosen. Diese Verfahren wird ab dem 6. Lebensjahr angewendet und beugt einer Asthmaentwicklung vor.
Es gibt auch eine Kurzzeithyposensibilisierung für 7 Wochen. Diese Therapie muß für 3 Jahre wiederholt werden.
 
 
Eigenbluttherapie:

Durch die Gabe von Eigenblut in einer Verdünnungsreihe kann hin und wieder die Allergie günstig beeinflußt werden. Kein Risiko, jedoch auch keine klinisch gesicherte Erfolgsgarantie. 7 Anwendungen.